Besonders im Urlaub oder bei schönen Wochenendausflügen möchte man gerne auch mit dem eigenen Fahrrad mobil sein. Verschiedene Fahrradträger sorgen dafür, dass Sie auch im Urlaub nicht auf Ihr Fahrrad verzichten müssen. An dieser Stelle möchten wir Ihnen gerne die unterschiedlichen Systeme vorstellen und einige nützliche Tipps geben, die Ihnen helfen sollen, den optimalen Fahrradträger auszuwählen. Prinzipiell gibt es drei Systeme um Ihr Fahrrad mit dem Auto zu transportieren.

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Dachträger

Dachträger sind meistens die günstigste Variante für den Fahrradtransport. Dachträger bestehen aus einem Grundträger und verschiedenen Befestigungselementen für die Fahrräder. Ein großer Vorteil von Dachträgern ist das sie sich mit verschiedenen Adaptern auch für den Transport für Dachboxen oder z.B. Skiern und Surfbrettern eignen. Beachten sollte man allerdings, das das Befestigen der Fahrräder hier oft ein mühsames Unterfangen ist und man doch etwas Muskelkraft benötigt um die Fahrräder auf das Dach zu hieven. Desweiteren verändert sich das Fahrverhalten des Autos und Geschwindigkeiten über 130 km/h pro Stunde sollten dringend vermieden werden. Zusätzlich erhöht sich durch den höheren Luftwiderstand auch der Kraftstoffverbrauch um bis zu 3 Liter. Wichtig ist  bei der  Fahrt immer an  die „neue Höhe“ zu denken, also bitte nicht unbedarft mit Fahrrädern auf dem Dach einfach ins nächste Parkhaus fahren…

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Heckträger

Heckträger sind meist recht preisgünstig, einfach zu montieren und platzsparend zu verstauen wenn sie mal nicht benötigt werden. Das Beladen ist weniger anstrengend als bei Dachträgern. Die Heckträger werden mit Spannbändern und Polsterrollen an der Heckklappe befestigt. Zu beachten ist das mit montiertem Heckträger der Kofferraum nicht mehr unbedingt zugänglich ist, die Sicht durch das Heckfenster eingeschränkt wird und das Fahrverhalten sich auch hierbei verändert. Aufpassen sollte man immer beim Be- und Entladen der Heckträger, weil es hier durchaus auch zu Beschädigungen des Lacks oder sogar zu Beulen kommen kann. Deshalb sind Heckträger nicht unbedingt für brandneue Autos geeignet.

Kupplungsträger

Kupplungsträger sind in der Anschaffung meist preisintensiver als die anderen Varianten, sie sind aber auch die sicherste Methode für den Fahrradtransport. Sie bestehen meist aus einem Adapter für die Kugel und einem Träger für die Fahrräder. Kupplungsträger lassen sich einfach beladen und sind besonders für lange Fahrtstrecken geeignet. Voraussetzung für die Montage ist eine Anhängerkupplung die, falls noch nicht vorhanden, zunächst nachgerüstet werden muss. Da die Kupplungsträger zumeist recht solide und sperrig sind, lassen sie sich schwieriger verstauen als z.B. Heckträger, wenn sie mal nicht benötigt werden. Ein Vorteil von Kupplungsträgern ist das der Spritverbrauch nur unwesentlich erhöht ist, da die Fahrräder praktisch im Windschatten des Autos transportiert werden. Beachten sollt man bei der Montage immer, das Leuchten und Kennzeichen nicht von der Ladung verdeckt werden dürfen.

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Allgemeine Tipps

Zum Abschluss hier noch ein paar allgemeine nützliche Hinweise für den Fahrradtransport mit dem Auto. Wichtig ist, dass der Träger natürlich auf das Auto abgestimmt ist. Nicht alle Modelle passen auf alle Fahrzeuge! Wenn Sie Mountainbikes befördern möchten achten Sie bitte darauf dass diese wesentlich breitere Reifen haben als andere Fahrräder und sie nur in dafür vorgesehenen Schienen richtig befestigt werden können. Auch bei Rädern mit besonderen Rahmen sollte überprüft werden ob das Befestigungssystem für den Transport geeignet ist. Wichtig ist auch das alle nicht fest am Fahrrad montierten Teile in den Kofferraum gehören. Dazu zählen z.B. Luftpumpen, Kindersitze, Körbe oder auch Steckelemente bei Mountainbikes.

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Dem meist veränderten Fahrverhalten mit Fahrrädern an Bord sollte die Geschwindigkeit und der Abstand zu anderen Fahrzeugen angepasst werden (maximale Geschwindigkeit 130 km/h). Fahrversuche mit einem neuen Fahrradträger sind auf jeden Fall sinnvoll. Ob alles sicher befestigt ist, sollte man nach einigen Kilometern Fahrt auf jeden Fall immer nochmal überprüfen, und ein kritischer Blick bei jeder Pause kann auch nicht schaden. Dann steht der ungetrübten Urlaubsfreude mit dem eigenen Fahrrad nichts mehr im Wege.