Genau wie für Erwachsene ist die Auswahl an Rädern auch für die kleinsten Familienmitglieder inzwischen groß.
Doch worauf wollte man beim Kauf von einem Kinderfahrrad besonders achten?
Zunächst einmal heißt es da: Safety first. Allem voran muss ein Kinderfahrrad natürlich sicher sein.
Eine gute, qualitativ hochwertige Verarbeitung, bei denen vom Material her keine zusätzlichen Gefährdungen ausgehen ist bei Kinderfahrrädern besonders wichtig. Saubere Verschweißungen und eine gute Lackierung geben hier einen ersten Hinweis auf eine gute Qualität. Sicherheitsgriffe für den Lenker damit die Kinder nicht so schnell abrutschen, oder Kantenschützer am Schutzblechsorgen für größtmögliche Sicherheit.
Da mit einem Kinderrad auch gerne mal etwas rauer umgegangen wird, sollte dieses zudem entsprechend stabil verarbeitet sein. Wenn endlich das heißersehnte Kinderfahrrad da ist, wird es schließlich mit Sicherheit einem ausführlichen Kinderfahrrad Test unterzogen. Im Kinderfahrräder Test sieht man als Eltern dann auch, ob sich das Kind auf dem neuen Fahrrad wohl fühlt. Bei aller Stabilität sollte es gleichzeitig aber auch ein möglichst geringes Gewicht haben. Aluminium ist z.B. ein Material für Rahmen oder Gepäckträger das beide Anforderungen gut erfüllt.
Wenn ein Fahrrad im Straßenverkehr für den täglichen Weg zur Schule benutzt wird, muss es natürlich auch über die Bauteile verfügen, die laut StVZO vorgeschrieben sind: Zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen, dynamobetriebenes Licht, Reflektoren in den Speichen oder einen umlaufenden Reflektor-Streifen an der Reifenflanke selber sowie an den Pedalen und eine helltönende Klingen sind dabei vorgeschrieben.
Es gibt aber auch Bauteile die zwar nicht vorgeschrieben sind, im Alltag aber durchaus Sinn machen: Schutzbleche, die Schmutz und Feuchtigkeit abhalten, Ein stabiler Gepäckträger, mit dem auch mal etwas transportiert werden kann, ein Kettenschutz oder ein Fahrradständer sind vor allem bei täglichem Gebrauch besonders praktisch.
Ein Kinderfahrrad sollte zudem im Straßenverkehr besonders auffallen. Kräftige Farben sind deshalb definitiv ein Pluspunkt. Durch einen Sicherheitswimpel am Fahrrad wird das Kind noch besser gesehen, weil dieser über die Autos hinausragt.
Und natürlich sollte bei all dem natürlich auch die Größe stimmen. Denn diese ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich ein Kind auf seinem Rad auch sicher und wohl fühlt. Ein Kind das ohne Stützräder das Fahrradfahren lernt, sollte mit beiden Füßen fest den Boden berühren können und sich selber stabil im Stand halten können.
Andererseits sollten die Knie beim Radfahren nicht zu hoch kommen, weil sonst das trampeln zu schwer fällt und das fahren so keinen Spaß macht.
Damit das Kind eine entspannte Haltung einnehmen kann und weder auf dem Rad liegt noch zu gebückt im Sattel sitzt, sollte der Abstand zwischen Sattel und Lenker weder zu groß noch zu klein sein.
Anders als bei Fahrrädern für Erwachsene beziehen sich die Zollangaben für Kinderfahrräder übrigens immer nur auf die Reifengröße. Die richtige Fahrradgröße wird über die Körpergröße des Kindes gemessen. Die Altersangabe ist nur ein ganz grober Richtwert, entscheidend ist immer die Körpergröße des Kindes.
Das erste Rad des Lebens ist meistens ein sogenanntes Spielfahrrad, ein Kinderfahrrad 12 Zoll. Ein solches 12 Zoll Kinderfahrrad eignet sich ab einer Körpergröße von ca.95 cm und ist meist für Kinder ab ca. 3 Jahren optimal geeignet.
Wenn das Kind dann bei der Körpergröße die 100 cm überschritten hat, ist ein Kindefahrrad 16 Zoll die richtige Wahl.
Da bei kleinen Kinderfahrrädern meist kein festes Licht am Fahrrad vorhanden ist, sollte man über die Anschaffung von batteriebetriebenen Leuchten nachdenken. Vor allem im Winter bei trübem und dunklem Wetter sind zusätzliche Leuchten ein Pluspunkt bei der Sicherheit, auch wenn mit diesen Rädern natürlich noch keine Mammut-Touren unternommen werden…
Mit 6 oder 7 Jahren dann geht es auf ein 20 Zoll Kinderfahrrad. Die Kinderfahrräder 20 Zoll sind für Kinder ab einer Körpergröße von 120 cm gedacht und sind dann für die Kinder meist schon viel mehr als ein reines Spielzeug.
Mit ca. 8 Jahren und über 135 cm Körpergröße sind dann 24 Zoll Kinderfahrräder angesagt. Kinderfahrräder 24 Zoll sehen dann fast schon genauso aus wie Fahrräder für Erwachsene und wie auch schon bei einem 20 Zoll Kinderfahrrad man hat die Wahl zwischen City Bike, Trekking Bike oder einem schicken Mountainbike. Je nachdem, wo und wie das Kind eben gerne mit dem Rad fahren möchte.
Damit Ihr Kind lange Freude an dem Kinderfahrrad hat, sollten Sie dieses regelmäßig genau unter die Lupe nehmen und auf Beschädigungen untersuchen. Natürlich sollten auch die Bremsen, das Licht und alle anderen wichtigen Bauteile regelmäßig auf ihre Funktion hin überprüft werden.
Was auf jeden Fall immer mit dazugehören sollte ist ein passender Kinderhelm. Dieser schützt vor schweren Verletzungen und muss nach jedem Sturz ausgewechselt werden. Auch wenn keine offensichtlichen Beschädigungen am Kinderfahrradhelm festzustellen sind, können durch einen noch so kleinen Sturz dennoch feine Haarrisse entstehen, die dann die Sicherheit des Helms beeinträchtigen können. Sie sollten Ihrem Kind auch unbedingt klarmachen, dass der Helm bei jeder Fahrt auf den Kopf gehört und beim Absteigen dann auch direkt abgenommen werden sollte. Zum herumtoben oder klettern ist so ein Fahrradhelm nämlich nicht geeignet…