Die bunten Farben der herbstlichen Natur und sonnige Herbsttage locken uns trotz kühlerer Temperaturen und oftmals wechselhaftem Wetter raus an die frische Luft. Vom gesundheitlichen Aspekt her gesehen ist regelmäßiges Radfahren zu dieser Jahreszeit sogar besonders wichtig, da es nicht nur den Kreislauf in Schwung bringt und der Herbst-Tristesse vorbeugt  sondern auch die Abwehrkräfte stärkt und somit Erkältungskrankheiten effektiv vorbeugt. Viele gute Gründe also, sich auch in der dunkleren und kälteren Jahreszeit aufs Rad zu schwingen. Einige Tipps, damit Sie gut und sicher auf Ihrem Rad durch den Herbst kommen, haben wir hier für Sie zusammengestellt.

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Eine gute Beleuchtung

Nicht nur morgens und abends werden die Sichtverhältnisse Tag für Tag schlechter, auch tagsüber ist die Sicht durch Nebel und Bewölkung oft eingeschränkter als im Sommer. Damit man selber optimal sieht und gleichzeitig von anderen Verkehrsteilnehmern gut gesehen wird, ist eine gute Beleuchtung am Fahrrad unerlässlich. Bevor man zu einer Herbst-Tour aufbricht, sollte man deshalb unbedingt überprüfen, ob Vorder- und Rücklicht am Fahrrad optimal funktionieren. Dabei sind dynamobetriebene Scheinwerfer  nach wie vor Pflicht im Straßenverkehr. Laut Gesetzgeber reicht ein batteriebetriebenes Licht am Fahrrad oder eine Stirnlampe als Beleuchtung nicht aus. Die neueste Generation der Dynamoscheinwerfer, wie z.B. der Trelock-bikeei Scheinwerfer ist dank LED Technik sehr langlebig, sorgt für eine sehr  gute Ausleuchtung der Fahrbahn und hat dabei noch sehr sinnvolle Extras wie z.B. ein Standlicht zu bieten, mit dem man nicht direkt in tiefste Dunkelheit versinkt wenn das Rad zum stehen kommt. Das ist vor allem an Ampeln sehr sinnvoll, aber auch wenn man z.B. im Dunkeln nach Hause kommt und der Fahrradschuppen nicht ausreichend beleuchtet ist… Durch die mittlerweile häufig verbaute Sensortechnik schaltet sich das Licht außerdem automatisch an, wenn es dämmrig wird. Dadurch muss man nicht extra absteigen um das Licht anzuschalten und man wird auch während der Dämmerung besser gesehen. Da Felgendynamos bei Nässe oft nur bedingt funktionieren oder nur spärliches Licht spenden, empfiehlt sich hier die Umrüstung auf einen Nabendynamo oder die zusätzliche Verwendung von batteriebetriebenen Leuchten. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen z.B. als Komplettset mit Front-und Rückleuchte.

Die richtige Kleidung

Auch bei der Bekleidung sollte man darauf achten, dass man gut gesehen wird. Dunkle Kleidung sollte man deshalb beim Radfahren im Herbst eher meiden- Hier macht farbenfrohe, helle Radbekleidung durchaus Sinn. Aber auch zusätzliche Reflektoren, die an der Kleidung angebracht werden oder eine einfache Warnweste (wie man sie auch im Auto mit sich führt), und die man über die normale Herbst-oder Winterjacke ziehen kann,  sorgen dafür, dass man nicht übersehen wird.

Da einem beim Radfahren durch die Bewegung sowieso meist ausreichend warm wird, ist bei der Bekleidung statt einer dicken Fütterung viel wichtiger, dass die Jacke den Wind abhält und die Feuchtigkeit schnell vom Körper wegtransportiert. Dies verhindert das Auskühlen und sorgt auch bei langen Touren für ein angenehm warmes und trockenes Gefühl. Inzwischen gibt es eine große Auswahl an Funktionsbekleidung, die durch spezielle Fasern genau dies leistet.

Um auch bei einem starken Regenschauer trocken ans Ziel zu kommen, gibt es außerdem Regenhosen, Regenüberschuhe oder auch Helmüberzüge wie z.B. den Helm-Raincover von Vaude, die auch den stärksten Regen abhalten. Apropos Helm: Dieser sollte bei allen Touren immer mit dazugehören. Besonders im Herbst ereignen sich durch schlechtere  Sicht und eine oft rutschige Fahrbahn viele Unfälle und Stürze. Hier kann ein Helm Ihr Leben retten!

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Das Fahrrad:

Neben der Lichtanlage sollte man vor dem Start zu einer Herbst- Tour auch die Bremsen nochmal auf Herz und Nieren prüfen.

Zusätzliche Reflektoren, wie z.B. die günstigen Speichenreflektoren sorgen für ein Plus an Sicherheit.

Da Feuchtigkeit und Streusalz dem Rad schwer zu schaffen machen können, empfiehlt es sich auch, die Kette nochmal zu ölen, die Bowdenzüge einzufetten und auch der Gangschaltung mit Schmiermittel noch eine zusätzliche Pflege zu gönnen. So ist auch das Fahrrad für herbstliche Touren optimal vorbereitet.

Die Fahrweise

Genauso wie auch beim Autofahren sollte man seine Fahrweise den veränderten Bedingungen im Herbst anpassen. Eine vorausschauende Fahrweise verhindert unnötig waghalsige Bremsmanöver. Sowieso ist eine Vollbremsung auf rutschigem Untergrund besonders in Kurven Tabu. Viel besser ist es, bei nassem Wetter insgesamt langsamer zu fahren, von vorneherein einen längeren Bremsweg einzuplanen und gemäßigt zu bremsen. Besonders langsam sollte man an Ampeln, Kreuzungen und Brücken heranfahren.

So kann man mit dem Fahrrad die herbstliche Natur trotz Nässe, Kälte und Dunkelheit in vollen Zügen genießen.