Eine eigene kleine Fahrradwerkstatt hat viele Vorteile: Wer regelmäßig Fahrrad fährt, nicht wegen jeder Kleinigkeit zum nächsten Mechaniker rennen und Geld für eine Reparatur zahlen will oder einfach Spaß am Schrauben hat, der kann an einer Hobbywerkstatt viel Spaß haben. Im Folgenden wollen wir euch dabei helfen, diese aufzubauen und einzurichten.
Zunächst brauchen Sie ausreichend Platz, um eine Werkbank und einen Montageständer (wir haben einige in unserem Sortiment!) aufstellen zu können. Der Raum sollte nun immer noch genug Bewegungsfreiheit bieten. Die Werkbank sollte nicht maßgeblich kleiner sein als 180 x 75 cm, besonders die Tiefe sollte nicht unterschritten werden, um Laufradarbeiten zu ermöglichen. Die optimale Arbeitshöhe beträgt 80 bis 100 cm; sie sollte sich 10 bis 15 cm unterhalb des Ellenbogens des Benutzers befinden. Wer die Werkbank selbst baut, hat hier natürlich am meisten Gestaltungsfreiheit. In jedem Fall ist es wichtig, auf robustes Material zu achten, denn Ihre Werkbank muss einiges aushalten können! Deswegen sollte sie am besten auch im Boden und in der Wand verankert sein, besonders für die Arbeit mit einem Schraubstock.
Da Sie während Ihrer Arbeit an der Werkbank immer wieder auf unterschiedliche Werkzeuge zurückgreifen müssen, sollten diese unbedingt in Reichweite sein, am besten an der Wand über der Werkbank. Hierbei bietet eine Lochplatte die meiste Flexibilität; diese sollte mindestens so breit wie die Werkbank selbst sein. Das Zubehör für eine Lochwand, wie z.B. lang und kurze Haken und eine Magnetleiste für große Stahlwerkzeuge und Kleinteile während Reparaturen, gibt es im Baumarkt.
Des Weiteren sollen Sie unbedingt auf eine gute Beleuchtung achten. Wo kein Tageslicht hineinscheint, sollten Sie ausreichend Lampen anbringen und die Lichtverhältnisse zusätzlich mit weißen Rückwänden verbessern.
Ihr Montageständer sollte unbedingt von hochwertiger Qualität sein. Am besten nahe an der Werkbank platziert, ist er wesentlicher Bestandteil einer Fahrradwerkstatt. Nutzen Sie auf jeden Fall die Dreh- und Höhenverstellfunktion, dadurch vermeiden Sie das Bücken und damit verbundene Rückenschmerzen.
Ein Schraubstock kann bei Ihrer Arbeit sehr hilfreich sein. Für Fahrradreparaturen sollte eine 10 cm breite Ausführung reichen, die Sie am Ende der Werkbank platzieren sollten, sodass die Klemmbacke bündig mit der Kante der Arbeitsplatte abschließt.
Werkbankausstattung
Besonders praktisch ist ein Luftkompressor. Obwohl oft auch eine Standpumpe genügt, hat ein kleiner Kompressor einige entscheidende Vorteile; mit ihm lassen sich z.B. schlauchlose Reifen einfacher befüllen und Teile nach dem Reinigen trocknen.
Es ist hilfreich, die Werkzeuge an der Lochwand nach Art und Häufigkeit der Nutzungzu sortieren. So sollten sich Achsenhalter, Konusschlüssel, Hammer und Zahnkranzabzieher nah am Schraubstock befinden. Außerdem sollten Sie versuchen, Spezialwerkzeug gemeinsam zu gruppieren. Mit der Zeit werden Sie natürlich Ihr eigenes System finden!
