Obwohl es heutzutage eine Menge verschiedenster batteriebetriebener Fahrradlampen mit recht guter Leuchtkraft gibt, ist Radfahren bei Dunkelheit nicht ganz ungefährlich. Wer also die Möglichkeit hat, das Rad stehen zu lassen, sollte dies auch tun. Denn auch mit den besten auf dem Markt erhältlichen Fahrradlampen ist der eigene Sichtradius nur eingeschränkt. Auch ein unachtsamer Autofahrer, der um die Ecke biegt, Hindernisse oder aber in der kalten Jahreszeit rutschiges Laub oder Glatteis stellen Gefahren dar, denen man ausweichen kann und auch sollte. Und wer aus Trainingsgründen in der Dunkelheit Fahrrad fahren möchte, der kann dies mittlerweile auch in jedem vernünftigem Fitnessstudio tun.
Aber es wird auch Menschen geben, die auf das Fahrrad bei Dunkelheit nicht verzichten können, oder dies partout nicht wollen. Daher sollten diejenigen ein paar Dinge bei ihrer Fahrradtour in der Dunkelheit berücksichtigen. Zwingend erforderlich sind eine funktionierende Fahrradbeleuchtung und Reflektoren. Der Gesetzgeber schreibt in der Straßenverkehrszulassungsordnung einen Frontscheinwerker, eine Rückleuchte, einen Dynamo und 15 Reflektoren verteilt auf Speichen, Räder und Pedalen vor. Diese vorgeschriebenen Lampen können durch akku- oder batteriebetriebene Lampen ergänzt werden. Mittlerweile sind im Handel recht gute LED-Fahrradlampen erhältlich, die besonders hell leuchten. Zwar können diese Lampen durchaus mit einer Blinkfunktion ausgestattet werden, bzw. sind dies bereits, jedoch ist dies im öffentlichen Straßenverkehr unerklärlicherweise verboten. Zusätzliches Licht kann durch eine Stirnlampe erzeugt werden. Weitere Reflektoren an Jacke und Hose sorgen dafür, dass das Scheinwerferlicht herannahender Autos reflektiert und Sie somit noch besser erkannt werden.
Dabei gilt eine einfache Regel: je heller und auffälliger die Beleuchtung, desto eher werden Sie von Autofahrern wahrgenommen und desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass man übersehen wird. Desweiteren sollte die Geschwindigkeit angepasst und mit einem erhöhten Maß an Aufmerksamkeit geradelt werden. Verzichten Sie also im Zweifelsfalle an nicht einsehbaren Stellen auf ihr Vorfahrtsrecht oder steigen Sie bei besonders tückischen und dunklen Passagen ggf. vom Rad. Ein Sprung zur Seite ist leichter als eine hastige Lenkbewegung.
Fazit: Das A und O bei einer Fahrradtour in der Dunkelheit ist eine gute Fahrradbeleuchtung. Sie ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern kann sogar Leben retten. Als Radfahrer hat man keine Sicherheitsassistenten, sondern muss sich darauf verlassen, dass man von den restlichen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig gesehen wird. Darauf können Sie mit einer guten Fahrbeleuchtung hinwirken.