Sie werden als Hardtail, Fullsuspension oder Dirtbikes bezeichnet und gehören doch alle zu der gleichen „Fahrradgattung“: den Mountainbikes Aber was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen diesen verschiedenen Mountainbikes?

1977 war das Geburtsjahr des Mountainbikes. Hier wurde das erste Mal ein besonders dicker, widerstandsfähiger Rahmen verschweißt der besonders geländegängig war und mit breiteren Reifen versehen wurde. Dadurch konnte dieses „neue“ Fahrrad auch abseits befestigter Straßen genutzt werden. So wurde das Mountainbike (oder auch Mountain Bike) geboren.

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Schnell begann der Siegeszug der Mountainbikes (alternative Schreibeweise Mountain Bikes), die eben nicht nur an die Straße gebunden sind, sondern sich auch in unwegsamem Gelände ihren Weg bahnen können. Da das Mountainbike speziell für die Nutzung abseits der befestigten Straßen entwickelt wurde, fehlt hier auch meistens die Ausstattung, die laut Straßenverkehrszulassungsordnung für Fahrräder im Straßenverkehr vorgeschrieben ist.

Dies hat vor allem mit einer gewünschten Gewichtsreduzierung zu tun, die z.B. Sprünge oder Stunts wesentlich erleichtert. So wiegen moderne Mountainbikes oft weniger als 10 kg.

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Der wesentliche Unterschied zwischen Hardtails und Fullsuspension genannt) liegt in der Federung. Während Full Suspension Bikes neben der gefederten Vorderradgabel auch über eine Hinterradfederung verfügen, ist das Hinterrad bei Hardtails ungefedert.

Der Vorteil von Fullsuspension Mountainbikes ist natürlich ein durch die Federung wesentlich höherer Fahrkomfort, da einfach mehr Schläge abgedämpft werden können. Dafür sind Hardtails meist erheblich leichter und ermöglichen durch die höhere Steifigkeit des Rahmens eine bessere Kraftübertragung.

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Die sogenannten Dirtbikes besitzen einen kleineren Rahmen als die Hardtals oder Fullys und sind hauptsächlich für Sprünge konzipiert. So sind die Federgabeln bei Dirtbikes z.B. speziell für die Abfederung bei der Landung nach größeren Sprüngen ausgelegt. Auch das Gewicht soll für die meisten Sprünge und Stunts möglichst gering sein und so eine größtmögliche Wendigkeit ermöglichen. Deshalb verfügen viele Dirtbikes auch über keine Gangschaltung (sogenannte Single-Speed Bikes). Auch hierdurch kann nochmals Gewicht reduziert werden. Dafür muss für Sprünge und Stunts natürlich der Rahmen besonders stabil sein. Sehr charakteristisch für ein Dirtbike ist, dass das Oberrohr stark abfällt. Dadurch wird der Schwerpunkt nach hinten verlagert und die Gefahr, dass das Hinterrad vor allem bei beim Bergabfahren auf steilen Strecken hochschlägt wird reduziert.