Wenn Landstraßen und Fahrradwege zu monoton werden, ist es spätestens dann Zeit etwas Neues auszuprobieren. Nun könnte man auf die Idee kommen sich aufs Rennrad zu schwingen, wobei auffallen dürfte, dass das Terrain das gleiche ist. Lediglich das Fahrverhalten und die Geschwindigkeit werden sich ändern. Um jedoch in völlig neue Dimensionen vorzudringen, sollte man dem Ruf der verschiedenen Bikeparks folgen. Bikeparks sind wie der Name schon sagt, parkartige Einrichtungen, in denen sich verschiedenste Disziplinen aus dem Mountainbikebereich und dessen Untergruppierungen gefahren werden können. Ganz allgemein gesagt, sind auf den verschiedenen Strecken Geschicklichkeit, Geschwindigkeit und Mut gefragt. Von den einzelnen Bezeichnungen der Strecken sollte man sich zu anfangs nicht verwirren lassen, die Feinheiten lernt man beim ausprobieren sehr schnell kennen.

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Wird der Kick beim Downhillfahren vor allem durch die Geschwindigkeit erzeugt, liegt der Reiz z.B. beim Northshore-Trial vor allem darin, das Gleichgewicht und die Balance zu halten und die einzelnen Hindernisse zu überwinden. Die Freude an der Natur, Bewegung an der frischen Luft oder Ausdauertraining sind also hier nicht die ausschlagenden Motive zum Betreiben dieser Sportarten. Vielmehr sind es die Adrenalinkicks, die durch die rasanten Geschwindigkeiten, durch spektakuläre Sprünge oder den Willen, dass schwierigsten Hindernis zu bezwingen, die schließlich zu einer solchen Sportart bewegen. Damit zählen die in den Bikeparks angebotenen Strecken und Disziplinen ähnlich wie Snowboarden oder Skaten zu den sog. Trendsportarten und erfreuen sich vor allem bei jungen Leuten höchster Beliebtheit. Das muss allerdings nicht heißen, dass man nicht auch im fortgeschrittenen Alter und bei entsprechend guter konditioneller Verfassung nicht auch einmal das Wagnis Bikepark eingehen sollte. Und außerdem muss man ja nicht gleich übertreiben; vielmehr sogar: sich ein Beispiel an den Profis zu nehmen, kann ernsthafte und vor allem schmerzhafte Folgen haben. Als ungeübter Laie ist es unumgehbar, sich an die verschiedenen Strecken zwar mit Ehrgeiz und Engagement heranzutasten, jedoch stets mit der Gewissheit, dass ein Übermaß fatale Folgen in Form von Stürzen, Prellungen und Knochenbrüchen haben kann.

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Wegen denen vor allem im Downhillbereich notwendigen geografischen Gegebenheiten, sind Bikeparks vor allem in den deutschen Mittelgebirgen und im Alpenraum anzutreffen.

Neben Abenteuerlust und der Suche nach dem ultimativem Adrenalinkick sollten Sie bei Ihrem (ersten)Besuch in einem Bikepark vor allem das richtige Material in Form von Fahrrad und entsprechender Schutzausrüstung mitbringen bzw. im Vorfeld abklären, ob Sie dies vor Ort ausleihen können.

Und wenn diese Schutzbekleidung angelegt ist und das richtige Rad bereitsteht, kann es eigentlich losgehen.

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Als regelmäßige Bikeparksbesucher können wir nur den Tipp geben, die Strecke im Vorfeld zu inspizieren, entweder bei langsamer Fahrt oder ggf. sogar zu Fuß, um sich die Streckenbesonderheiten einprägen zu können. Hilfreich und absolut empfehlenswert ist auch im Vorfeld der Jungfernfahrt den Kontakt zu erfahrenen Fahrern oder Trainern zu suchen um sich über die Strecke oder das Handling besonders schwieriger Streckenabschnitte aufklären zu lassen. Und um unsere mahnenden Worte nochmals zu wiederholen:  Nehmen Sie sich bei Ihren Versuchen ausreichend Zeit und übertreiben Sie nicht. Wenn Sie das „Fieber“ ergriffen hat, dann lieber regelmäßiger Bikeparkbesucher werden.