Kaum ein Thema in der Rennradszene löst mehr Diskusionen auf als das Feintuning im Highend-Bereich der Rennräder. Hier ein paar Gramm zu viel, dort ein paar Gramm zu viel. Das eigene Körpergewicht spielt ebenfalls eine immense Rolle. Rennräder sind Leistungsgeräte, mit denen man im Hochleistungssport extreme Situationen und Rennen bestreitet. Die Optimierung der Rennräder erfolgt ganz klar im Leichtbau. Zu unterschätzen ist aber auch die Aerodynamik nicht.

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Es gibt unzählige Teile an einem Rad, die optimiert werden können. Die Leichtbauteile sind in aller Regel aus Karbon. Unter Karbon versteht man ein Material, was aus Kohlenstofffasern in einer industriellen Herstellung erzeugt wird. Karbon ist aufgrund seines sehr geringen Eigengewichts optimal geeignet. Dieser Stoff wird heutzutage nicht nur im Radsport, sondern in vielen verschiedenen Sportarten wie z.B. auch in der Formel 1 verwendet um eine maximale Gewichtsreduzierung zu erhalten. Ein weiterer verwendeter Stoff stellt Titan dar. Titan klingt im ersten Moment sehr ungewöhnlich, aber auch dieser Stoff ist bei der richtigen Herstellung sehr leicht und erreicht eine noch höhere Stabilität als Karbon. Da es sich im Folgenden um Leichtbau handelt, wird nicht weiter auf den Werkstoff Titan eingegangen, da er mehr Gewicht hat, als vergleichbare Karbonteile.

Bei der Optimierung des Rennrads muss man weiter bedenken, dass die Teile im Großen und Ganzen zueinander passen müssen. Auch farblich sollte eine Optimierung des Bikes nicht zu einer Schändung der Optik führen. Die Karbonfaseroptik ist ebenfalls ein Kriterium, bei der Optik des Setups. Man sollte daher Karbonteile mit gleicher Faseroptik wählen um eine harmonische Linie am Rennrad zu haben. Die Farbtöne sollten aufeinander abgestimmt sein. Die Teile, die ein Rennrad Charakterisieren, also Rahmen, Sattel und Lenker, sollten sich nicht in den wildesten Farben von einander  unterscheiden. Es gibt ebenfalls einen Unterschied in der Optik der Teile, also einerseits Glanz und andererseits matte Teile.

Auch hier sollte darauf geachtet werden, dass man Matt und Glanz nicht mit einander mischt, sodass das Rennrad zum Schluss aussieht wie ein zusammengewürfeltes etwas.

Bei einer Rennradoptimierung können generell alle Teile eine Optimierung bedeuten. Man sollte aber wie oben erwähnt die Gesamtheit des Rennrades und des Fahrers beachten. Es hilft dem Anwender ziemlich wenig, wenn er das leichteste und beste Rennrad auf dem Markt hat, aber selber nicht die erforderlichen sportlichen Leistungen und Voraussetzungen mitbringt.

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Je nachdem, welche Ziele man erreichen will , sollte man sich also die Frage stellen, bis zu welchem Bereich die Optimierung durch Leichtbauteile Sinnvoll sind. Auch die eigene Fitness und die eigene Erfahrung im Umgang mit Rennrädern und Leichtbauteilen ist hierbei wichtig. Der „normale“ nicht alltägliche Rennradfahrer wird z.B. eine Gewichtsreduzierung von 150gr. Kaum bis garnicht wahrnehmen, für einen Hochleistungsrennfahrer, der täglich mit seinem Gerät arbeitet, wird diesen Unterschied merken und stellt sich in diesem Zusammenhang sein Rennrad zusammen.