Der Sommer neigt sich dem Ende, der Herbst steht vor der Tür. Die Hauptsaison für Fahrradfahrer neigt sich ebenfalls dem Ende und man sieht sie nur noch vereinzelt, an einem schönen Herbsttag durch die Landschaft und die Gassen der Stadt radeln.

Mit der Fahrradhauptsaison geht die Fahrraddiebstahl Saison der Räder einher. In keinem Zeitraum des Jahres werden so viele Räder gestohlen, wie im Sommer. Diese Tatsache hängt von mehreren Faktoren und Personen gleichzeitig ab. Die Polizei veröffentlicht jedes Jahr neue Zahlen über die Diebstahlstatistik von Fahrrädern und über die entstandene Schadenssumme. 2014 waren in Deutschland 210.000 Menschen von Fahrraddiebstahl betroffen und es entstand ein Schaden von rd. 100 Mio. Euro.

P199, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Oftmals ist es so, dass Fahrräder gefunden werden, aber der entsprechende Halter des Rades nicht mehr zugeordnet werden kann, sodass diese Räder nicht mehr zu ihrem Besitzer zurück gelangen.

Fahrraddiebstahl: Hilfe der Polizei durch Fahrradcodierung

Es ist daher ratsam, das Fahrrad bei der Polizei mit Hilfe einer Fahrradcodierung registrieren zu lassen. Diesen Service bieten nicht alle Polizeistationen an, man sollte sich also im Vorfeld erkundigen, wo man in Ihrer Nähe auf diesen Dienst zurückgreifen kann. Diese Fahrradcodierung bzw. Registrierung ist in der Regel kostenfrei. Weiterhin ist es sehr zu empfehlen einen Fahrradpass zu führen und diesen bei seinen Unterlagen (Führerschein etc.) aufzubewahren, denn mit Hilfe eines solchen Passes ist es noch einmal erheblich einfacher bei einem Fahrraddiebstahl ein Fahrrad seinem rechtmäßigen Besitzer zukommen zu lassen.

Darüber hinaus hilft natürlich noch die korrekte und richtige Befestigung und Sicherung des Fahrrades. Sie sollten zunächst darauf achten, dass Ihr Fahrrad gut sichtbar abgestellt wird. Enge kleine Gassen oder einsame Hinterhöfe ziehen Diebe regelrecht an, da hier unbeobachtet geklaut werden kann.

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Das Fahrradschloss sollte eine gewisse Sicherheit geben. Eine Faustregel ist hierbei, dass ein Schloss, welches einen Fahrraddiebstahl um drei Minuten oder länger verhindert, diebstahleffizient ist. Auch sagt eine Faustformel, dass das Schloss etwa 10% des Fahrrads kosten sollte, was sich natürlich mit steigendem Wert des Fahrrades relativiert. Hundertprozentige Diebstahlsicherheit gibt es nicht, da man niemals weiß mit welchem Werkzeug das kriminelle Subjekt an die Tat geht.

Lisa Risager aus Dänemark, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Befolgt ihr diese kleinen Dinge und Anmerkungen, dann sollte eigentlich nicht mehr viel schief gehen können und die Wahrscheinlichkeit, dass ihr einem Fahrraddiebstahl zum Opfer fallt, minimiert sein. Ausschließen kann man den Diebstahl jedoch nie und daher kann man eventuell darüber nachdenken eine Fahrradversicherung bei entsprechenden Unternehmen abzuschließen.