Innerhalb der letzten Jahre hat sich die drittgrößte Mittelmeerinsel immer mehr zu einem der beliebtesten Reiseziele für Radsportler entwickelt.

Und das nicht ohne Grund, da der Radsportler hier sehr vielfältige und gute Bedingungen vorfindet. Das Klima ist besonders Anfang des Jahres optimal, da es im Januar oft schon milde 17 ° C warm ist. Auf Zypern hat dann der Frühling schon längst Einzug gehalten während die Fahrräder in  Deutschland noch im Winterschlaf schlummern.

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Blühende Landschaften mit Hyazinthen, Krokussen und Mandelbäumen empfangen den Reisenden zu dieser Jahreszeit. Den Hochsommer sollte man hingegen zumindest für anstrengende Trainingseinheiten eher meiden, da es hier dann sehr heiß und trocken ist.

Ungewöhnlich ist das auf der Insel praktisch alle Radsportler ideale Bedingungen vorfinden. So wird das Herz der Mountainbiker im Tróodos- Gebirge mit den vielen ausgeschilderten Mountainbikestrecken sicherlich höher schlagen. Hier, im Zentrum der Insel erhebt sich der majestätische Olymp, der mit 2.000 Metern der höchste Berg auf Zypern ist. Kilometerlange Anstiege mit über 15 % Steigung fordern auch von geübten Radsportlern eine gute Kondition.

Rennradfans hingegen finden im Südosten der Insel ideale Bedingungen vor. Hier lassen sich auf ebenem Gelände richtig Kilometer machen und das in einer wunderbar ursprünglichen Natur. Die Straßen auf Zypern sind zumeist in extrem guten Zustand, da die meisten Straßen in den letzten Jahren mit einem neuen Belag versehen wurden. Zudem wurden auch die Schnellstraßen für den Autoverkehr so gut  ausgebaut das nun die ehemaligen Hauptstraßen wesentlich weniger befahren werden und so optimale Bedingungen für Radfahrer bieten. Allerding muss man sich aus Deutschland kommend sicherlich zuerst an den Linksverkehr auf der Insel gewöhnen.

Unterkünfte und Fahrradwerkstätten gibt es auf der Insel mittlerweile genügend und auch geführte Touren bzw. komplette Fahrradreisen werden auf der Insel angeboten. Als Ausgangspunkt für Touren bietet vor allem die Stadt Larnaka im Südosten der Insel hervorragende Bedingungen.

Hier noch ein paar allgemeine Infos zu Zypern. Zypern liegt westlich von Syrien und südlich der Türkei. Die Insel ist  insgesamt 9.251 qm² groß und 3.355 qm² davon gehören zu der Türkei. Dieses Gebiet im Norden der Insel ist seit 1974 von türkischen Truppen besetzt und bildet den eigenständigen Staat Türkische Republik Nordzypern. Der restliche Teil des Landes bildet die Republik Zypern. Das Verhältnis zwischen den griechischen und den türkischen Bevölkerungsteilen ist zumeist noch sehr angespannt. Trotzdem ist Zypern ein sicheres Reiseziel für Touristen und seit dem Beitritt zu der EU kann man nun auch zwischen beiden Landesteilen hin- und herreisen.

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Zu sehen gibt es auf Zypern vieles und wir können an dieser Stelle nur einige der vielen  Sehenswürdigkeiten nennen. Sehr sehenswert ist Z.B. die Ayia Phaneromeni-Kirche die über einer Felsengrotte erbaut wurde. Auch dem Fort Larnaka, das inzwischen ein kleines archäologisches Museum beherbergt  sollte man einen Besuch abstatten. Überhaupt ist die Stadt Larnaka insgesamt ein lohnendes Ziel und so sollte man sich neben dem Fort auch die Lazaruskirche, die als  das Wahrzeichen der Hafenstadt gilt, näher anschauen. Ein weitere Sehenswürdigkeit auf der Insel ist die Hala Sultan Tekke Moschee, die als viertwichtigste heilige Stätte des Islam gilt. Neben diesen Bauten gibt es natürlich auch landschaftlich eine Menge zu entdecken.

Wenn man nun vom Radfahren und der Erkundung der zahlreichen Sehenswürdigkeiten hungrig und erschöpft ist, sollte man zur Stärkung unbedingt den landestypischen Hallóumi-Käse, der aus Kuh-Schafs- oder Ziegenmilch bzw. einer Mischung davon hergestellt wird, probieren. Ob gegrillt, gebraten, gebacken, geröstet oder frisch, der Hallóumi erfreut sich auf ganz Zypern besonderer Beliebtheit.