Die beiden schönsten Seen die Deutschland, bzw. Süddeutschland zu bieten hat mit einander vereinen, das ist ein Traum, der mit dem Radweg den wir hier vorstellen in Erfüllung geht. Es handelt sich um den Radweg, der von Lindau am Bodensee bis zum Königssee in das Berchtesgadener Land führt.
Diese Strecke umfasst ungefähr 418 Kilometer und man entdeckt auf seiner Reise einige Sehenswürdigkeiten und wundervolle Städte sowie Orte und Landschaften. Beginnend in Lindau im Westallgäu fährt man am Ufer des Königssees entlang hinein in das Allgäu und man muss hier und da die ersten Steigungen bewältigen. Das Städtchen Lindau ist sehr berühmt für die Altstadt und noch berühmter für die alte Hafenanlage, die ziemlich einzigartig ist.
Von dort aus geht es über den Großen Alpsee nach Immenstadt, welche berühmt ist für ihren Marienplatz und die historisch wertvollen Bauten. Weiter geht’s von dort aus nach Rettberg und den Rottachsee, bevor man nach Nesselwang gelangt. Von dort aus ist es nicht mehr weit bis nach Hopfen am See. Von dort aus hat man einen traumhaften Blick in das Allgäu, die Zugspitze und die tannheimer Berge.
In dieser Region rund um Hopfen am See und der historischen Stadt Füssen gibt es zahlreiche Ruinen, Burgen und Schlösser zu besichtigen. Das wohl bekannteste Schloss, welches noch bis heute nicht fertig gebaut ist, ist Neuschwanstein. Allein Füssen und der in der Nähe befindliche Forggensee sind einen Ausflug wert und man sollte sie sich genau anschauen. Von dort weiter geht es nach Hochschwangau und wie man richtiger Weise vermutet ist dort in unmittelbarer Nähre Schloss Neuschwanstein.
Nach einem schönen Rundgang und einer leckeren Tasse Kaffee geht es wieder auf das Rad Richtung Schwangau, vorbei am Bannwaldsee nach Trauchgau. Von dort aus wählt man die Königsstraße um nach Altenau hinunter zu gelangen. Zwischendurch und auf dieser Straße hat man einige Höhenmeter zu bewältigen, es ist also erforderlich, dass sie als Reisender über eine gewisse Kondition und Belastbarkeit verfügen.
Der Radweg führt von dort aus weiter am Altenauer Moor entlang bis nach Bad Kohlgrub vor, indem man wunderbar in einem Moorbad den Tag Revue passieren lassen kann. So geht die Reise weiter bis hin nach Kochel am See. Kochel, welches auch als das 2-Seenland am Herzogstand bezeichnet wird, kommt jeder Kunstliebhaber voll auf seine Kosten. Von dort aus steuert man als nächstes Benediktbeuern an und wie der Name vermuten lässt, kann man hier ein herrliches Benediktinerkloster besichtigen, was seit über 1250 Jahren besteht. Von dort aus geht es an einigen anderen Städten vorbei nach Bad Tölz. Bad Tölz kann durch seine schmucken Bürgerhäuser entzücken und die Isar trägt ihr übriges zu der sehr angenehmen und netten Atmosphäre bei.
Die kommenden Stationen sind der Tegernsee, der Schliersee, Bad Feilnbach und Neubeuern. Letzteres wurde im Jahr 1981 zum schönsten Ort in deutschland gewählt und das zurecht, denn es liegt sehr traumhaft in mitten des bayrischen Inntals.
Das nächste Ziel ist Bernau am Chiemsee. Als absolute Sehenswürdigkeit und schon fast Pflichtprogramm ist die Fraueninsel anzuführen, auf der im 9. Jahrhundert ein Kloster errichtet wurde.
Weiter geht es entlang der Traun nach Traunstein, ebenfalls sehr entzückend mit seinen vielen alten Häusern und des schönen Stadtkerns. Von dort ist es nicht mehr weit bis Bad Reichenhall, bekannt für den Salzabbau und die vielen Freizeitangebote die es dort gibt. Weiter auf dem Radweg geht es nach Berchtesgaden, wo ebenfalls ein 485 Jahre altes Salzbergwerk vorhanden ist. Als Etappenziel kommt man letztlich an Deutschlands einzigen alpennationalpark, den Königssee.
Weltberühmt für das klare Wasser und die Wallfahrtskirche St. Bartholomä, die nur mit dem Schiss zu erreichen ist. Auch das Königssee „Echo“ wird man auf der Schiffstour zu hören bekommen und gezeigt bekommen.
Die Rückreise wird am besten mit dem Zug angetreten oder wer will, auch wieder mit dem Rad, nur auf entgegen gesetzte Richtung!
