Nachdem wir im letzten Bericht bereits die Nordinsel Neuseelands näher vorgestellt haben, möchten wir uns heute der Südinsel widmen. Die Südinsel ist ca. Die Südinsel ist mit 150.000 km² die größere der beiden Hauptinsel, allerdings ist sie wesentlich dünner besiedelt als die Nordinsel. Die beiden größten Städte sind Christchurch (die drittgrößte Stadt Neuseelands) und Dunedin. Das Neuseeland Erdbebengebiet ist hat sich leider Anfang dieses Jahres wieder gezeigt, als Christchurch von einem Erdbeben der Stärke 6,3 erschüttert wurde. Über 180 Menschen haben bei diesem Beben ihr Leben verloren und die Innenstadt von Christchurch ist schwer beschädigt worden. Inzwischen wird fieberhaft am Wiederaufbau der sehr sehenswerten Stadt gearbeitet. Dieser Wiederaufbau wird allerdings voraussichtlich noch einige Jahre in Anspruch nehmen.

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Die Südinsel ist landschaftlich vor allem durch die Neuseeländischen Alpen die auch Südalpen genannt werden geprägt. Diese verlaufen parallel zur Westküste der Insel. Mit 3.755 Metern ist der Mount Cook der höchste Berg dieses Gebirges. Rund um die Berge der Alpen gibt es viele Gletscherseen. Die Westküste zwischen den Alpen und der Tasman-See gilt als eines der regenreichsten Gebieten der Erde und auch im Sommer muss man sich auf längere Regenperioden einstellen. Deshalb ist einen gute Regenausrüstung auf einer Fahrradreise nach Neuseeland absolut notwendig.

Der südlichste Teil der Insel ist von einer atemberaubend schönen Fjordlandschaft geprägt. Viele dieser Seen gehören zum Fjordland Nationalpark, einem der größten Nationalparks weltweit. Ganz im Süden findet man einsame Buchten, unberührte weitläufige Regenwälder und eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Zwischen der Ostküste und den Ausläufern der Alpen ist die Landschaft geprägt von weitläufigen Ebenen und sanften Hügeln. Hier liegt das Weinanbaugebiet Neuseelands und auch die Schafzucht spielt in diesem Landesteil eine wichtige Rolle.

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Insgesamt sind die Touren durch die Alpenlandschaft zumeist recht anspruchsvoll, allerdings ist die geringe Besiedlungsdichte sehr von Vorteil, da man sich  auch hier  die Straßen mit den anderen Verkehrsteilnehmern teilen muss. Auch hier ist das Busnetz sehr gut ausgebaut und so kann man genauso wie auf der Nordinsel immer wieder Teilstrecken mit diesem Verkehrsmittel zurücklegen. Durch die geringere Besiedlungsdichte sind auch die Übernachtungsmöglichkeiten etwas seltener als auf der Nordinsel. Auf jeden Fall sollte man seine Reise gut planen und sich vorab gutes Kartenmaterial besorgen. Wild zelten ist übrigens offiziell auf nicht privatem Gelände  möglich, allerdings sind die Farmen so großflächig,  das ein großer Teil des Landes in Privatbesitz ist. Auch im Sommer gehören warme Sachen vor allem auf der Südinsel Neuseelands mit ins Gepäck. Zwar ist das Klima in Neuseeland sehr mild, aber in den Alpen kann es auch immer wieder zu strengem Frost kommen.

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In der Nähe der Stadt Dunedin an der Ostküste lassen sich wunderbar Delfine, Pinguine und Robben beobachten, und auch ansonsten hält die Tier- und Pflanzenwelt in Neuseeland einige Überraschungen für den Reisenden bereit. So sind fast 85% der Pflanzenarten endemisch, d.h. sie sind nur hier in Neuseeland zu finden. Auch Landschaftlich ist Neuseeland absolut einzigartig und sehenswert. Besonders für Naturfreunde und Liebhaber des Abenteuers ist Neuseeland also eine (Rad-) Reise wert.