Wer die Naturschönheit einer der schönsten Regionen Frankreichs hautnah erleben möchte sollte mit dem Fahrrad reisen. Wunderschöne  Küstenstraßen, die immer wieder den Blick auf den tosenden Atlantik freigeben bestimmen die Fahrradtouren in der Bretagne. Spezielle Fahrradwege gibt es zwar eher selten, aber da die meisten Nebenstraßen nur wenig befahren sind kann man auch ohne Fahrradwege in Ruhe die Landschaft genießen.

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Allzu leicht sollte man sich eine Tour in der Bretagne allerdings nicht vorstellen. Es müssen zwar nur wenig extreme Steigungen überwunden werden, aber die Landschaft ist durchgehend hügelig und das fordert auf Dauer schon eine gute Kondition. Auch der Wind der einem permanent um die Ohren pfeift ist zwar wunderschön, kann einem bei einer längeren Tour aber auch gehörig zusetzen. Während die Landschaft direkt an der Küste felsig und rau ist, findet man im Hinterland eine ruhige Landschaft vor. Idyllische Wälder, Flüsse und Wiesen die mit den typischen, wild bewachsenen Mauern getrennt sind prägen hier das Bild.

Auch in der Bretagne hat der Fahrradtourismus in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und so werden die Angebote für Radfahrer auch immer mehr ausgebaut. Die „Balades à vélo en Centre Bretagne“ bieten so z.B. Unterkünfte und Servicestationen speziell für Fahrradtouristen an (ähnlich wie die Bett&Bike Betriebe in Deutschland).

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Bestimmte Sehenswürdigkeiten sollte man sich in der Bretagne auf keinen Fall entgehen lassen. So sollte ein Besuch des berühmten Klosterbergs Mont-Saint-Michel unbedingt zu einem Urlaub in diesem Landstrich dazugehören. Die Insel mit dem Benediktinerkloster gehört schon seit 1979 zum UNESCO Weltkulturerbe. Auch den imposanten Megalithen von Carnac, bei denen ca. 3000 Menhire zu Steinreihen angeordnet sind sollte man auf jeden Fall einen Besuch abstatten.

Berühmt ist die Bretagne bei Liebhabern kulinarischer Köstlichkeiten vor allem für seinen Fisch und seine Meerestiere. Das Hafenstädtchen Cancale ist bekannt für seine Austern und man kann diese regionale Spezialität ganz frisch direkt an kleinen Buden am Hafen genießen. Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich auch eine weitere bretonische Spezialität, nämlich die herrlich frischen Crêpes die überall angeboten werden. So gestärkt kann man dann zu den vielen anderen Sehenswürdigkeiten der Bretagne weiterziehen.

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Viele Burgen, Schlösser und Kirchen laden zu Besichtigungen ein und auch der mittelalterliche Stadt Dinan, die zu den schönsten der Bretagne zählt sollte man einen Besuch abstatten. Wichtig für eine Fahrradreise in die Bretagne ist gutes Kartenmaterial, da die Beschilderung mancherorts zu wünschen übrig lässt. Auch für das teilweise stürmische Wetter sollte man gerüstet sein. Als Reisezeit empfiehlt sich der Sommern, durch den Wind wird es auch im Hochsommer nicht zu heiß auf dem Drahtesel. Wer ganz entspannt über Radrundwege radeln und so diese Region kennenlernen möchte, sollte nach der Bezeichnung Vélo Promenades Ausschau halten. Diese Strecken die vom französischen Verband für Fahrradtourismus ausgewiesen werden sind auch für Familien mit Kindern zu empfehlen da hier nicht zu große Höhenunterschiede zu bewältigen sind.