Zürich – größte Stadt und größter Finanzplatz der Schweiz. Zahlreiche Banken und Medienunternehmen sind hier beheimatet. Daher trägt Zürich auch den Beinamen Weltstadt und das obwohl sie „nur“ 390.000 Einwohner hat. Am Nordwestufer des Zürichsees gelegen ist die Stadt immer eine Reise wert, sei es per Auto oder mit Fahrrad.

Aber mit dem Fahrrad entdeckt man viel mehr Kleinigkeiten, die mit dem Auto nicht gesehen werden können. Und daher entführt euch unsere Reise von der Zürcher Innenstadt, raus aus dem Speckgürtel dieser Stadt bis nach Schaffhausen, der nördlichsten Stadt der Schweiz und eine von drei Städten, die nördlich des Rheins liegen.

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Zürich ist eine lebendige Großstadt am Nordwestufer des Zürichsees und geteilt durch den Fluss Limmat, der im Zürichsee mündet. Sehenswert ist die wunderschöne Altstadt. Hier liegt auch der größte Schweizer Bahnhof, der mit 2915 Zugfahrten pro Tag als einer der meistfrequentierten Bahnhöfe der Welt gilt. Von dort aus kann ein kleiner Rundgang gestartet werden hin zum Bellevue-Platz direkt am See wo die Limmat überquert wird. Von dort aus gelangt man über den Lindenhof zum Rathaus. Von dort aus gelangt man über das Limmatquai zum See oder zurück zum Bahnhof.

Das Zürcher Rathaus wurde im Renaissance-Stil erbaut welches 1693 beschlossen wurde und 1698 eingeweiht. Sehenswerte Gassen umrahmt von mittelalterlichen Häusern machen die Altstadt äußerst sehenswert. Das größte Turmziffernblatt Europas mit einem sagenhaften Durchmesser von 8,7 Metern befindet sich an der Peterskirche.

Wer in Zürich ist, der muss sich unbedingt den Zoo Zürich anschauen, da dieser eine der größten Regenwaldhäuser hat. Hier wird auf einem Hektar der Masoala-Regenwald auf Madagaskar nachgebildet mit rund 700 Tier- und Pflanzenarten.

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Nach einer aufregenden Tour durch die größte Stadt der Schweiz führt unsere Route nach Winterthur. Die zum Kanton Zürich gehörende Stadt ist mit rund 100.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt der Schweiz. Etwa 15km von Zürich entfernt hat Winterthur auch den Ruf als Gartenstadt, da hier viel Grünflächen zur Verfügung stehen. Winterthur hat auch den Beinamen „Stadt der Museen“, da hier rund 18 Museen beheimatet sind. So gilt das Technorama Winterthur als Anziehungspunkt für Jung und Alt aus der Umgebung und dem nahen Ausland. Hier können naturwissenschaftliche Phänomene erlebt werden.

Im selben Gebäude können sowohl das Kunstmuseum Winterthur als auch das Naturmuseum und die Studienbibliothek besucht werden. Aus Winterthur kam auch einer der erfolgreichsten Radrennfahrer der Schweiz und zwar der am 27. Juni 1907 geborene Albert Büchi. Er holte 1931 den Titel des Schweizer Strassenmeisters und wurde Neunter der Tour de France und ein Jahr später Zweiter bei der Tour de Suisse.

Auf dem Weg nach Norden geht die Tour gemächlich zwischen 300 und 400 Höhenmetern weiter und wir nähern uns so langsam der nördlichsten Stadt der Schweiz.

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Schaffhausen – vor allem bekannt für seinen Wasserfall, dem Rheinfall, gehört zu den größten Wasserfällen Europas. Hier stürzen die Wassermassen auf einer Breite von rund 150 Metern zirka 23 Meter tief. Zahlreiche Plätze laden zum Verweilen ein um sich nach der  50 Kilometer langen Tour zu entspannen.

Doch die Stadt am Hochrhein hat weitaus mehr zu bieten als seinen berühmten Wasserfall. Da wäre unter anderem das Kloster Allerheiligen welches 1049 gegründet wurde. Der Gebäudekomplex wird heute als Museum genutzt und ist ebenso sehenswert wie der Munot, eine mittelalterliche Festungsanlage die von 1564 bis 1589 erbaut wurde. Der Munot ist das Wahrzeichen der Stadt Schaffhausen.

Wer noch Kräfte verspürt, der sollte sich auf jeden Fall in das nördlich gelegene Plateau des Randen begeben von aus bei guter Sicht die Alpen. Es erhebt sich bei Merishausen auf eine Höhe von bis zu 912m. Er ist in den wärmeren Tagen ein beliebtes Ziel von Wanderern und Mountainbikern.

Oder als Highlight die Gemeinde Büsingen am Hochrhein östlich von Schaffhausen. Sie ist die einzige Exklave Deutschlands und wird komplett vom Schweizer Staatsgebiet umrahmt. Es leben rund 1.400 Menschen in der Gemeinde und hat mit der romanischen Bergkirch St. Michael aus dem 11. Jahrhundert eine Sehenswürdigkeit. Hinweis unsererseits, dass hier weitestgehend alles mit dem Schweizer Franken statt dem Euro bezahlt wird. Doch nach einem Gerichtsbeschluss muss der Euro akzeptiert werden.