Immer mehr Städte erkennen die Zeichen der Zeit und fördern die vermehrte Nutzung von Fahrrädern.

Ständige Staus, hohe Ozonbelastungen, Parkplatznot und Umweltverschmutzung haben zum Umdenken in vielen Gemeinden geführt. So wird in vielen Städten die Infrastruktur für Fahrräder inzwischen konsequent ausgebaut und die Rahmenbedingungen für Radfahrer verbessert.

Zu absolut vorbildlichen Vorreitern, die ihre Bürger aktiv bei der vermehrten Nutzung des Drahtesels unterstützen, zählt hierbei sicherlich die Hessenmetropole Frankfurt. Diese hat nämlich, wie wir finden, eine sehr innovative und durchdachte Internetplattform für ihre Bürger geschaffen.

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Das  Radfahrerbüro der Stadt Frankfurt  am Main im Internet kümmert sich quasi um alle Belange der Frankfurter Radfahrer.

Neben zahlreichen Routenvorschlägen durch die verschiedenen Stadtgebiete und vielen Tipps und Infos zum Radfahren im städtischen Raum allgemein finden sich hier auch viele aktuelle News und Tipps speziell für Frankfurt.

Ein digitaler Routenplaner hilft dabei, individuelle Routen durch die Stadt zu suchen. Zudem wurde ein Service-Netzwerk aufgebaut, bei dem die Partner des Radfahrbüros den Radfahrern kostenlose Luftpumpen, Flickzeug und Werkzeuge zur Verfügung stellen, falls einem Radler unterwegs mal die Luft ausgeht. Alle Partner sind auf einer Karte verzeichnet und durch eine Service-Plakette gekennzeichnet. Als Service-Partner fungieren hierbei Geschäfte aus allen möglichen Branchen, von Sparkassen über Bäckereien bis hin zu Boutiquen.

Bei dem Radverkehrsmelder des Radfahrbüros können Radfahrer melden, wenn Sie auf bauliche Mängel bei Radwegen etc. treffen. Das System leitet die Meldung dann direkt an den zuständigen Mitarbeiter in der jeweiligen Kommune weiter.

Neben dem Radfahrbüro unterstützt auch der Nahverkehr der Stadt die vermehrte Nutzung von Fahrrädern. Denn Fahrräder werden im Frankfurter Nahverkehr kostenlos transportiert. Ausgenommen davon sind allerdings die Stoßzeiten von 6.00 bis 8.30 Uhr und von 16.00 bis 18.30.

Zwei Radfernwege, die direkt durch die hessische Metropole verlaufen steigern die Attraktivität der Großstadt auch für Nicht-Frankfurter. Der Rhein-Main-Kinzig Radweg  R3 sowie der Westerwald-Taunus-Bergstraße Radweg R8 führen direkt durch die Großstadt.

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Und wer die grünen Seiten Frankfurts kennenlernen möchte, sollte mal den Grün-Gürtel Radrundweg ausprobieren. Dieser führt auf rund 63 „grünen“ Kilometern einmal um Frankfurt herum.

Wir hoffen jedenfalls, dass sich immer mehr Kommunen ein Beispiel an der Arbeit des Frankfurter Radfahrbüros nehmen und mit ähnlichen Portalen die Bürger beim Radfahren in der Stadt unterstützen.