Tunesien ist das nördlichste Land in Afrika. Tunesien ist in etwas halb so groß wie Deutschland und beheimatet etwas mehr als 10 Millionen Einwohner. Die meisten Einwohner sind in den Ballungszentren versammelt. Im Landesinneren nimmt die Bevölkerungsdichte stark ab. Tunis ist die Landeshauptstadt und hat knapp zwei Millionen Einwohner. Tunis selbst bietet einige kulturelle, sowie architektonische Sehenswürdigkeiten aus dem 12. Bis 16. Jahrhundert, die teilweise zum UNESCO Weltkulturerbe zählen (z. B. Medina von Tunis).

Aufgrund der Lage Tunesiens, verfügt das Land über eine Küstenlänge von 1300 Kilometern. Im Norden des Landes findet man auch heute noch abgeschiedene und vom Tourismus unerschlossene Gebiete vor. Im Norden Tunesiens hat man die Ausläufer des Atlasgebirges und somit auch die ein oder andere Steigung.

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Das Klima in Tunesien ist angenehm mediterran, ungefähr mit dem Klima in Süditalien zu vergleichen. Die Wassertemperatur in Tunesien liegt bei rund 24° Celsius. Im Sommer hat man ein warmes und trockenes Wetter, wohingegen das Klima im Winter gemäßigt und mit einigen Regenschauern durchsetzt ist. Aufgrund der Lage zur Sahara Wüste, wird das Klima landestypisch nach Süden hin trockener und kontinentaler.

Tunesien ist weitläufig als Pauschalreiseland bekannt und ist aufgrund dessen bei einigen Reisenden in ein etwas schlechteres Licht gerückt worden. Man sollte das Land nicht als Pauschalreiseland abstempeln, denn vor allem der Norden des Landes ist so rein gar nicht typisch Pauschal mit Massenhotels und Ferienanlagen. Wie in jedem beliebten Touristischen Urlaubsziel, gibt es die Ballungsräume in bestimmten Regionen und an bestimmten Orten. Das Land als Ganzes jedoch bietet um ein Vielfaches mehr, was es zu entdecken und zu bereisen gibt.

Schließlich bleibt die Frage offen, wo man genau mit dem Fahrrad unterwegs sein möchte. Der Norden ist Touristisch kaum bis gar nicht erschlossen und an der Küste Tunesiens findet man sehr viele Ferienanlagen für Pauschaltouristen. Im Süden hat man schnell die Sahara und Sand unter dem Rad. Sollte man sich für den Norden des Landes entscheiden, stellt man sehr schnell fest, dass man die Straßen und die Wege fast für sich alleine hat. Die Landschaft ist von Föhrenwäldern, Hartlaubgestrüpp, Steinwegen und dem türkisenen Wasser geprägt. Man begegnet sehr wenigen Touristen und auch der Verkehr ist dort um ein Vielfaches weniger als in den Zentren an der Küste. Die Menschen sind überaus gastfreundlich und man fühlt sich sicher. Vor allem wenn man unterwegs bei oder in einem Dorf übernachtet oder auch daran vorbeiradelt, wird man fast immer eingeladen.

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Die Verpflegung ist ebenfalls ein wichtiger Punkt der Planung bzw. der Durchführung einer solchen Reise. Erst die Übernachtung im Zelt, mit Schlafsack und Gaskocher macht einen Mountainbike Urlaub zu einem echten Abenteuerurlaub.

Die Ausrüstung und die Route sollten immer auf die Jahreszeit angepasst sein. Auch Verschleißteile (typische), sowie Reinigungs- und Pflegemittel sollten ebenfalls mitgeführt werden. In den größeren Städten findet man aber auch immer einen Fahrradladen, indem einen meist auch weitergeholfen werden kann.