Dresden wird wegen seiner vielen Museen, historischen Gebäude und kunsthistorischen Schätze auch als Elbflorenz bezeichnet. An der Elbe gelegen, verbreitet die Hauptstadt Sachsens mit seinen rund 500.000 Einwohnern ein ganz besonderes Flair, das die Stadt nicht nur wegen ihrer tragischen Vergangenheit weltbekannt gemacht hat. Wer mit dem Rad auf dem Elberadweg unterwegs ist, kommt zwangsläufig durch Dresden. Das besondere dabei ist, dass man auf dem Radweg bis in die Stadt hinein von Auewiesen und Natur umgeben ist. Die Liste an Sehenswürdigkeiten und Museen in Dresden ist lang: Semperoper, Frauenkirche, Zwinger, Residenzschloss, Altmarkt oder Kreuzkirche um nur ein paar zu nennen. Auf einer Tour auf dem Elberadweg sollte daher ein 1-2 tägiger Zwischenstopp in Dresden eingeplant werden um die Stadt kennenzulernen. Dresden kann man aber auch wunderbar als Ausgangspunkt für eine Fahrradtour in den Nationalpark Sächsische Schweiz festlegen. Die Tour führt etwa 45 km entlang der Elbe. Als Sächsische Schweiz wird der Deutsche Teil des Elbsandsteingebirges bezeichnet, der vor allem wegen seiner verschiedensten bizarren Sandsteinformationen bekannt ist. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen hierbei die Bastei, eine Aussichtsplattform hinter der die Felsen rund 200 Meter bis zur Elbe abfallen und die Barbarine, eine ebenfalls sehr imposante Felsformation, die vom Aussehen der Langen Anna auf Helgoland ähnelt. Aber auch auf der Strecke zum Elbsandsteingebirge gibt es jede Menge Sehenswürdigkeiten, die man sich als kulturinteressierte Radfahrer nicht entgehen lassen sollte. So zieren die drei Schlösser Schloss Albrechtsberg, das Linger Schloss und Schloss Eckberg den Weg. Ersteres wurde im 19. Jahrhundert errichtet und erinnert dem Aussehen nach an eine toskanische Villa. In den Räumlichkeiten finden regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt und wegen seiner Schönheit zählt das Schloss zu den beliebtesten Veranstaltungs- und Tagungsorten von Dresden.

Aber auch der Stadtteil Blasewitz, Deutschlands größtes Villenviertel, würde schon fast einen ganzen Tagesauflug füllen und lohnt in jedem Fall einen Abstecher mit dem Rad. Auch der Stadtteil Loschwitz  mit seinen Prachtbauten auf den Elbeberghängen gelegen sollte mit dem Rad oder zu Fuß angesteuert werden.

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Sehr gut und bequem Radeln lässt es sich aber auch auf dem Bahndamm der abgebauten Windbergbahn. Die Wege sind gut befestigt und am Wegesrand gibt es zahlreiche Hinweisschilder und Informationstafeln, die auf die Bergbaugeschichte der Region hinweisen.

Zu den beliebtesten Naherholungsgebieten der Dresdner zählt die nordöstlich der Stadt gelegene Dresdner Heide. Hierbei handelt es sich um ein großes zusammenhängendes Wald-, Wiesen und Heidegebiet, wovon etwa 6.100 Hektar als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen sind. Durch die Dresdner Heide führen viele, zum Teil aus dem Mittelalter stammende und einst militärisch oder für den Warentransport bedeutsame Wege, die heutzutage sehr gut zum Radfahren geeignet sind.

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Hierzu zählen etwa der Bischofs- und Augustusweg, Auge, Kannenhenkel und Kuhschwanz oder der Moritzburg-Pillnitzer Weg. Viele Gedenksteine an die Opfer des Krieges und Monumente befinden sich entlang der Wege. Einkehren und gemütlich Speisen kann man zum Beispiel in dem Fischhaus, einer beliebten Ausflugsgaststätte.

Dresden und Umgebung sind also für einen Deutschlandurlaub mit dem Fahrrad gut geeignet und bieten eine nicht minder interessante Alternative zu den sonstigen Urlaubszielen.