Navarra ist eine autonome Provinz im Norden Spaniens. Die Hauptstadt ist Pamplona und es leben rund 600.000 Menschen dort. Aufgrund der spanischen Verfassung ist die Provinz autonom und im Falle Navarras geht diese Autonomie auf das ehemalige Königreich zurück.  In der Vergangenheit war diese spanische Region für ihre wundervolle Landschaft und die vielen Bahntrassen und den regen Zugverkehr bekannt. In den 1940 Jahren konnte man mit der Dampflock von Pamplona nach San Sebastian übersetzen und benötigte für die rund 85 km „gerade einmal“ knappe vier Stunden.

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Nachdem man diese Lokomotiven durch die Automobile und Lastkraftwagen ersetze, gerieten die jahrelang und intensiv genutzten Bahngleise und Netze ein wenig in Vergessenheit. Ein Hobbysportler kam schließlich auf die Idee, dass es eine gute Alternative wäre, die Bahngleise abzubauen und den ehemaligen Weg der Bahn für den Tourismus zu öffnen. Diese Idee stellte sich als eine grandiose heraus! Wo einst die Lokomotiven mit Passagier- und Rohstoffwaggons Kilometer für Kilometer unterwegs waren, können sich heute Wanderer, Fahrradfahrer und andere Ausflügler vergnügen.

Aufgrund der bestens ausgebauten und vorhandenen alten Bahntrassen, finden sich beste Bedingungen der Freizeitgestaltung. Im gesamten spanischen Gebiet gibt es rund 1.700 km dieser stillgelegten Bahntrassen, welche umgangssprachlich auch „grüne Wege“ bzw. in der Landessprache „Vías Verdes“ genannt werden. Sie eigenen sich aufgrund der ausgeräumten technischen Hindernisse für jede Altersstufe, die sie befährt, denn ob Rentner oder Kinder, jeder kann sich bequem und ohne große Hindernisse von A nach B fortbewegen.

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Die landschaftliche Schönheit des Königreiches Navarra eignet sich besonders gut für die ausgedehnten und langen Touren mit dem Fahrrad. Aufgrund des Untergrundes sollten man jedoch beachten, dass man am besten mit einem Trekking Rad oder Mountainbike bedient ist, denn neben dem Schotterweg muss man eventuell auch weitere Feld-, Wald- und Wiesenwege durchfahren und hat somit nicht durchgängig optimalste Bedingungen zum Radfahren.