Jeder Radfahrer hat in seinem Leben sicherlich nicht nur einmal schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Asphalt oder steinigen Untergründen als Folge eines Sturzes vom Rad gemacht.

Im Folgenden wollen wir Ihnen einige wichtige Tipps mit auf den Weg geben, die ihre nächste Fahrt ein bisschen sicherer machen.

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Alkohol und Krankheit schränken Fahrtüchtigkeit ein

Führen Sie sich zunächst vor Augen, dass Sie sich nicht auf 4 Rädern, sondern lediglich auf 2 Rädern fortbewegen. Die Stabilität und das Gleichgewicht erreichen Sie ausschließlich durch ihre Körperbalance. Alkoholkonsum oder Krankheit können diesen Gleichgewichtssinn erheblich beeinträchtigen. Ganz davon abgesehen droht demjenigen, der unter Alkoholeinfluss Fahrrad fährt ebenso der Verlust des Führerscheins.

Bewusstsein schaffen

Auch sollten Sie sich bewusst sein, dass beim Fahrradfahren keinerlei schützenden Rahmen um sich herum haben. Vermeiden Sie also rasante Abfahrten oder Terrain, dass für Sie fremd ist. Beides bedeutet eine erhöhte Sturzgefahr. Ohne einer schützenden Hülle, die den Aufprall dämpft, tragen Sie und ihr Körper direkt die Folgen des Sturzes. Wenn Sie Glück haben, bleibt es bei zwar schmerzhaften aber verhältnismäßig ungefährlichen Hautabschürfungen, anderenfalls sind Knochenbrüche, Prellungen, Stauchungen oder Bänderrisse die Folge.

Vorausfahrendes Fahren

Fahren Sie stets vorausschauend und prüfen Sie eine sich annähernde mögliche Gefahrensituation sorgfältig. Eine erhöhte Sturzgefahr besteht nicht nur durch eigenes unvorsichtiges Fahren, sondern auch durch unvorsichtiges Fahren anderer Verkehrsteilnehmer.  Oftmals werden Radfahrer von Autofahrern nur bedingt wahrgenommen und nicht als „gleichwertiger“ Verkehrsteilnehmer. Das kann von einer nicht berücksichtigten Vorfahrt bis hin zu knappen Überholmanövern führen, bei denen zwischen Fahrradlenker und Auto nur wenige Zentimeter Platz sind. Auch wenn es vielleicht ärgerlich ist und unverständlich klingen mag, aber verzichten Sie im Zweifelsfalle im Interesse Ihrer Gesundheit auf Ihr Vorfahrtsrecht und vermeiden sie vielbefahrene Bundesstraßen. Ein leichtes Touchieren mit dem Auto reicht bereits um Sie aus dem Gleichgewicht zu bringen – die Folgen sind dann meist ein schmerzhafter Sturz mit im schlimmsten Falle ernsthaften Verletzungen.

Schutzkleidung

Unerlässlich bei jeder Fahrradtour ist Schutzkleidung. Hierzu gehört in erster Linie ein Helm und ggf. eine mit Protektoren versehene Hose und Trikot. Achten Sie beim Helmkauf auf die Qualität des Helms. Qualitativ hochwertige Helme von Markenherstellern unterliegen Sicherheitsnormen, die auf der Verpackung des Helms aufgedruckt sind. Also Finger weg von minderer Qualität. Insbesondere in den Bereichen Downhill, BMX oder Mountainbiking kommt vielschichtige Schutzkleidung zum Einsatz. Ähnlich wie Motorradbekleidung haben diese an Schultern und Oberarmen und Beinen integrierte Protektoren, die die Folgen eines Sturzes erheblich verringern können.

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Sonstige Schutzmaßnahmen

Sofern Sie sich im Straßenverkehr fortbewegen sorgen Sie dafür, dass ihr Fahrrad verkehrssicher ist und über Lichter und Reflektoren verfügt. Versuchen Sie aufzufallen, sodass man Sie rechtzeitig bemerkt. Dies erreichen Sie beispielsweise über flackernde LED-Lampen, die Sie am Helm anbringen können. Bei Kindern eignet sich zusätzlich eine Fahne am Gepäckträger. Zwar aus der Mode gekommen, aber auch durchaus hilfreich und das Verletzungsrisiko reduzierend sind Fahrradblinker und ein kleiner Rückspiegel, der Sie von hinten herannahenden Gefahren erkennen lässt.

Bleibt festzuhalten, dass es einen hundertprozentigen Schutz wohl nicht gibt. Bei jeder Fahrradtour besteht Verletzungsgefahr. Um diese zu verringern, bedenken Sie unsere Tipps und Radeln Sie, sofern möglich, auf extra autofreien Radwegen.