Gestresst vom Alltag, ein paar Pfunde zu viel auf den Hüften, oder lange keinen Sport gemacht? Dann ist Fahrradfahren die perfekte Sportart. Vor allem für Frühling und Sommer, egal welches Alter, Fahrradfahren ist gesund. Der Blutdruck sinkt und das Herzinfarktrisiko wird laut Studien um 50 Prozent gesenkt. Auch für Menschen mit Gelenk- oder starken Gewichtsproblemen ist das Fahrradfahren ein guter Sport, denn dreiviertel des Gewichts werden vom Fahrradsattel aufgefangen, den Rest übernehmen Griffe und Pedalen. Somit werden die Gelenke entlastet.

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Wichtig dabei ist natürlich die richtige Haltung. Der leicht nach vorn gebeugte Oberkörper spannt die Rückenmuskulatur leicht an und stabilisiert so den Rumpf. Selbst Sportmuffel oder Stubenhocker sollten sich aufraffen doch mal eine Runde mit dem Fahrrad zu drehen, denn die Bewegung an der frischen Luft sorgt geradezu für einen Sauerstoffkick und lässt Glückshormone ausschütten. Interessant wird Fahrradfahren besonders für Frauen, wenn es heißt: Gewebestraffung, Cellulitis ade. Wer wöchentlich zwei bis drei Mal, 30-60 Minuten Fahrrad fährt, kann bis zu 250 Kalorien verbrennen und ist der „Sommertraumfigur“ ganz nah. Bereits nach zwei Wochen ist auch eine deutliche Konditionsverbesserung zu spüren. Außerdem fördert Fahrradfahren das Koordinationsvermögen und kräftigt vor allem Bein-, Bauch- und Gesäßmuskulatur schon bei zehn Minütigem Fahrrad fahren am Tag, aber Vorsicht: Wer nach kleinen Touren schon sehr außer Atem ist, und/oder starken Muskelkater verspürt, hat übertrieben. Also, vor allem für den Anfang, gerade Strecken und die Herzfrequenz über die gesamte Strecke nicht über 120-130 kommen lassen (70 Prozent der aerop-anaerop Schwelle) und die Muskeln nach dem Sport gut dehnen. Die Herzfrequenz kann gut mit der 3-Punkte Methode errechnet werden.

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3-Punkte-Methode:

  1. Messen des Ruhe puls im Sitzen (kurz vor dem Losfahren)
  2. 30 Minuten möglichst schnell auf einer verkehrsarmen Strecke fahren
  3. Von der durchschnittlichen Herzfrequenz der letzten Minuten ziehen den Ruhe puls abziehen

Das Ergebnis multiplizieren mit 0,7 multiplizieren und den Ruhe puls wieder dazu addieren. So wird der optimale Trainingspuls fürs Fatburning erhalten.

Beispiel: Ruhe puls 60, durchschnittlicher Trainingspuls der letzten Minuten 170. Also 170 – 60 = 110 x 0,7 = 77 + 60 (Ruhe puls) = 137.

Keine Zeit für Sport? Keine Ausrede! Mit dem Fahrrad lassen sich viele Dinge erledigen. Sei es einkaufen, der Weg zur Schule oder zur Arbeit, es gibt sie also, die Möglichkeit im Alltag effektiven Sport zu treiben, ohne dabei unbedingt unter Zeitdruck leiden zu müssen. Deswegen können sich 70 Prozent der Deutschen ihr Leben ohne Fahrrad auch nicht mehr vorstellen.

Natürlich gibt es neben den gesundheitlichen Aspekten auch den schönen Nebeneffekt, dass Fahrradfahren die Umwelt schont. Außerdem, ist schon einmal bewusst geworden, wie lange eine Parkplatzsuche dauern kann, und das nur um ein paar Dinge einkaufen zu wollen? Da ist es doch erwiesen, dass es schneller ist, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Und mal über die Kosten nachgedacht, die beim Fahrrad fahren auf einen zukommen? Richtig, fast keine! Selbst wenn für stabile Komforträder, spezielle Kleidung und höhere Sicherheit (spezielles Schloss, spezielle Fahrradversicherung) mehr Geld ausgeben werden muss, ist das Fahrrad im finanziellen Rennen mit dem Auto ganz weit vorn.

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Beispiel: Fährt ein Fahrradfahrer im Stadtverkehr etwa 3000 Kilometer pro Jahr, dann liegen die Kosten pro Kilometer deutlich unter 10 Cent. Entsprechende Kosten für das Auto liegen eher beim zehnfachen, denn der Stadtverkehr mit seinen vielen kurzen Strecken bedingt einen hohen Spritverbrauch und höhere Verschleißkosten.

Nun ist doch glasklar, was zu tun ist: Raus an die frische Luft, Fahrrad aus dem Schuppen geholt, und losgefahren!