Sommerzeit ist Sonnenzeit, Sonnenzeit ist Mückenzeit und Sommerzeit ist natürlich auch Fahrradfahrzeit. Leider bedeutet diese Gleichung, dass diese für viele Menschen schönste Jahreszeit mit einigen unschönen Begleiterscheinungen verbunden ist. Sonnenbrand und schmerzhafte Mückenstiche treten gerade dann auf, wenn man nicht entsprechend vorbeugt. Und gerade als Radfahrer bemerkt man diese Begleiterscheinungen erst oft im Nachhinein. So kühlt doch der Fahrtwind oder eine angenehme Brise allmählich einsetzende Verbrennungen der Haut und bereits leichtes Schwitzen und öffnen der Hautporen oder bei kräftiger Anstrengung der Schweißfluss sorgen mitunter dafür, dass ein leichtes Jucken an bestimmten Körperstellen einsetzt. Diesem leichten Jucken können wir nicht ständig entgegenwirken und ignorieren dieses, da wir möglicherweise sonst die Kontrolle über das Rad verlieren würden. Und in diesem Zusammenhang ignorieren wir dann auch leicht die Landung eines ungebetenen Insekts auf unser Haut.

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Gerade an Strecken entlang langsam fließender oder stehender Gewässer ist die Gefahr eines Mücken- oder anderen Insektenstichs besonders hoch, da Insekten hier ideale Lebensbedingungen vorfinden. Fahrten in offenen Wiesen- und Feldlandschaften gilt entsprechend die Gefahr eines Sonnenbrands.

Diese zunächst zwar unschönen und auf den ersten Blick vielleicht auch harmlosen Folgen einer Fahrradtour sollten nicht unterschätzt werden. So können durch den Stich eines Insekts, je nachdem welchen Wirt sie zuvor befallen haben, Krankheiten übertragen oder gar allergische Reaktionen hervorgerufen werden. Oftmals treten auch schmerzhafte Schwellungen rum um die Stichstelle auf. Auch die schlimmere Form des Sonnenbrands, der Sonnenstich kann von leichten Schwindelgefühlen bis hin zu ersthaften Kreislaufproblemen, gerade bei empfindlichen Menschen führen.  Davon abgesehen ist das Abheilen eines Sonnenbrandes ein mehrtägiger und ebenfalls meist schmerzhafter Prozess.

Sollten Sie also unsicher sein, ob Sie auf Sonnenbrand oder Sonnen- bzw. Insektenstiche empfindlich reagieren,  raten wir Ihnen, ärztlichen Rat einzuholen und ggf. bei jeder Tour Medikamente gegen die Beschwerden mitzuführen. Ansonsten gilt: Überlegen Sie sich vor jeder Tour, wo die Reise hingehen soll und sorgen Sie für ausreichenden Sonnen- und Insektenschutz. Und wenn Sie spontan unterwegs sind, so führen Sie im Zweifelsfalle im Rucksack, ihrer Trikot- oder Fahrradtasche diese kleinen nützlichen Helferchen mit. Sie vermeiden unangenehme Folgen am Abend oder in den nächsten Tagen.  Und oftmals sind die Tuben und Fläschchen nicht größer als eine herkömmliche Zahnpastatube.

Als Sonnenschutz eignet sich beim Radfahren zum Schutz des Gesichtes und der Stirn eine leichte Schirmmütze unter den Helm zu ziehen, und dort wo die Haut nicht durch Trikot oder Radlerhose bedeckt  ist, Sonnencreme oder –spray zu verwenden. Je stärker die Sonnenstrahlung, desto höher sollte auch in Abhängigkeit der Vorbräune und Empfindlichkeit der Haut, der Lichtschutzfaktor der Creme oder des Sprays gewählt werden. Nähere Angaben befinden sich in der Regel auf der Etikettenrückseite. Abgesehen von dem Schutzgrad können wir nur den Ratschlag geben, auf schnelleinziehende Produkte zurückzugreifen, da Creme- oder Sprayreste mit Schweiß vermischt einen für viele unangenehmen Schmierfilm auf der Haut bilden.

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Gleiches gilt für den Schutz vor Insektenstichen. Hier gibt es ebenfalls eine Vielzahl verschiedenster Sprays- und Cremes. Allerdings empfehlen wir hierbei den ganzen Körper zu behandeln, da einige Insektenarten nicht davor zurückzuschrecken durch Trikot oder Hose zu stechen.

Sonnen- und Insektenschutzmittel erhalten Sie in jeder guten sortierten Drogerie, im größeren Supermarkt oder aber auch in jeder Apotheke.