Während Menschen, die kein Fleisch essen, vor einigen Jahrzehnten noch als Spinner belächelt wurden und meist auf Unverständnis trafen, gibt es inzwischen mehrere Millionen Menschen in Deutschland, die sich fleischlos ernähren. Supermärkte und viele Restaurants haben sich auf die Wünsche von Vegetariern eingestellt und Vegetarier sein ist heute einfach ganz normal.

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Anders sieht es allerdings noch bei den Veganern aus. Veganer essen nicht nur kein Fleisch sondern nehmen keinerlei tierische Produkte zu sich. So sind bei einer veganen Ernährung z.B. Milch und  Milchprodukte, Eier, Honig etc. komplett vom Speiseplan verbannt.

Menschen, die auf vegane Ernährung umsteigen möchten, haben zumeist zum einen die Motivation sich gesünder zu ernähren, andererseits steht bei vielen aber auch der Tierschutzgedanke massiv im Vordergrund.

Wer sich aus ethischen Gründen strikt vegan ernähren möchte, sollte zunächst einiges an Zeit investieren, um sich darüber zu informieren, in welchen Lebensmitteln tierische Produkte verwendet werden. Neben den offensichtlichen Produkten wie etwa Käse sind nämlich z.B. auch viele Kartoffelchips-Sorten oder Tüten-Suppen mitnichten vegan. Und natürlich fallen auch Lebensmittel wie z.B. Gummibärchen oder Obstkuchen weg, da hier bei der Herstellung meist Gelatine verarbeitet wird.

Allerdings wird auch das Angebot für Veganer in den Supermärkten immer größer und die Inhaltsstoffe der Lebensmittel werden mittlerweile, wenn auch noch nicht ausreichend, aber dennoch mehr als noch vor einigen Jahren, einzeln aufgeschlüsselt, was die Orientierung erleichtert.

In manchen Supermärkten finden sich so neben Tofu-Bratwurst inzwischen auch vegane Käsesorten oder Süßigkeiten, die ohne tierische Bestandteile hergestellt werden.

In vielen Fällen sind diese speziellen Nahrungsmittel allerdings sehr teuer, so dass sie meist nur als seltene Ergänzung für mehr Abwechslung sorgen.

Grundsätzlich bilden also Obst und Gemüse die Basis für eine vegane Ernährung. Aber auch hierbei ist die Auswahl in den Supermärkten mittlerweile natürlich wesentlich größer und vielfältiger als in früheren Jahren.

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Vegane Ernährung ist prinzipiell laut vielen Studien sehr gesund und kann auch bestimmte Krankheitsrisiken verringern.

Grundvoraussetzung ist allerdings immer, dass der Nährstoffhaushalt stets genau beobachtet wird und die Ernährung nach bestimmten Richtlinien aufgebaut wird.

Bei einer veganen Ernährung muss insbesondere darauf geachtet werden genügend Eiweiß, Eisen, Kalzium, Jod, Zink, Vitamin B2 und  Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen, da diese Vitamine normalerweise hauptsächlich durch tierische Produkte wie z.B. Milchprodukte aufgenommen werden.

 

Bestimmte Hülsenfürchte, pflanzliche Öle oder Nüsse sowie ausgewählte Gemüsesorten können hier aber die Versorgung auf rein pflanzlicher Basis sicherstellen.

Schwieriger sieht es da schon mit Vitamin B12  aus. Vitamin B12 ist praktisch ausschließlich in tierischen Produkten enthalten uns sollte über Nahrungsergänzungsmittel oder durch mit diesem Vitamin angereicherte Lebensmittel wie z.B. Sojaprodukte zugeführt werden.

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Man sollte sich also schon sehr genau mit der Thematik auseinandersetzen und erarbeiten, wie oft welche Gemüse und Obst-Sorten konsumiert werden sollten, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Wenn dann aber auch noch regelmäßig das Blut vom Arzt auf eventuelle Mängel hin untersucht wird, kann die vegane Ernährung das Wohlbefinden steigern und sich sehr positiv auf die Gesundheit auswirken.