Ja, zu dieser Jahreszeit fällt es den meisten von uns ganz besonders schwer, auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu achten und nicht allen kulinarischen Verlockungen hemmungslos nachzugeben.

Im Gegensatz zum Sommer haben die meisten Menschen in der dunklen und kalten Jahreszeit nämlich wesentlich mehr Hunger auf kalorienreiche, deftige Kost. Während einem an heißen Hochsommertagen schon alleine die Erwähnung von Käsespätzle und Co. Schweißperlen auf die Stirn zaubern und man sich hier viel lieber auf einen knackigen Salat stürzt, haben solch deftige Speisen im Winter eine ganz andere Wirkung auf uns.

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Mittlerweile haben Forscher herausgefunden, dass das Bedürfnis in der kalten Jahreshälfte anders zu essen vor allem Hormonbedingt ist.  Statt zu knackigem aber eben meist kaltem Obst und Salat zu greifen, bevorzugen wir bei kalten Temperaturen eher warme, fettreiche Speisen die uns „glücklich“ machen.

Natürlich kann man sich aber auch sehr wohl in der dunklen Jahreszeit gesund und ausgewogen ernähren und diesem „Naturgesetz“ ein Schnippchen schlagen. Knackige Wintergemüse wie Rosenkohl, Grünkohl oder Pastinaken sorgen für Abwechslung im Speiseplan und inzwischen gibt es z.B. im Internet viele gesunde und leckere Rezepte mit diesen typischen Wintersorten. Ob traditionelle, wiederentdeckte Rezepte oder ganz neue Kreationen- Der Verwendung sind praktisch keine Grenzen gesetzt und diese eben nur im Winter erhältlichen Gemüse machen so Lust auf`s ausprobieren.

Der Vorteil bei diesen Gemüsen ist zudem, dass sie meist regional angebaut werden und somit keine langen Transportwege anfallen. Das schont die Umwelt und sorgt außerdem dafür, dass die meisten Vitamine erhalten bleiben.

Als Obst empfehlen sich momentan vor allem knackige Äpfel oder auch die für die Weihnachtszeit typischen Clementinen. Wer besondere Lust auf Knabbereien verspürt, darf bei Nüssen und Co. zugreifen. Vor allem in Ur-Form sind Nüsse wahre Vitaminbomben und ergänzen durch ihren hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren den Speiseplan im Winter.

Ganz wichtig ist auch im Winter bewusst viel zu trinken. Zum einen ist das Durstgefühl im Winter meist nicht so stark wie bei warmen Temperaturen und zum anderen verwechseln wir im Winter noch leichter Durst mit Hunger. Neben viel Mineralwasser sorgen hier besonders (ungesüßte) Tees in allen möglichen Geschmacksrichtungen für gesunde und kalorienarme Flüssigkeitszufuhr.

Während im Sommer alleine schon durch die warmen Temperaturen und die Sonnenstrahlen das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet wird, sorgt der Mangel dieses Hormons durch die kalten und sonnenarmen Tage für den Herbst- bzw. Winterblues. Neben Schoki und Co. gibt es jedoch auch eine weitaus figurfreundlichere und gesündere Methode um diesem Mangel vorzubeugen. Sport und Bewegung an der frischen Luft sorgen nämlich für die Ausschüttung von genau diesem Hormon und so ist ein ausgedehnter Spaziergang oder die Joggingrunde um den Block im Winter sogar noch wichtiger als im Frühling oder im Herbst.

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Bei all diesen Tipps sollte man jedoch auch nicht vergessen, den Verlockungen auch ab und an mal nachzugeben, denn Lebkuchen und Co. gehören ja einfach zu der Vorweihnachtszeit dazu. In Maßen genossen sind die Leckereien nach den Feiertagen dann auch schnell wieder von den Hüften verschwunden. Denn, wie heißt die alte Weisheit: „ Man nimmt nicht an den paar Weihnachtsfeiertagen zu, sondern an den über 300 Tagen die zwischen den Weihnachtsfesten liegen…“.