Vitamine sind für den menschlichen Organismus überlebenswichtig. Viele Stoffwechselprozesse können ohne eine ausreichende Vitaminzufuhr gar nicht oder nur unzulänglich im Körper ablaufen. Es kommt zu Mangelerscheinungen oder Erkrankungen.

In unserer heutigen Zeit, wo Rohkost bei den meisten in der Ernährung nur noch eine untergeordnete Rolle spielt und der Griff zu Tiefkühlpizza und Co nach einem langen Arbeitstag einfach zu verlockend ist, scheinen Vitaminpräparate eine praktische Lösung zu sein. Die Pillen die man inzwischen in jedem Supermarkt bekommt versprechen eine ausreichende Versorgung mit allen lebenswichtigen Vitaminen. So beruhigen sie leider nur allzu schnell unser schlechtes Gewissen wenn Obst und Gemüse viel zu wenig auf dem Speiseplan stehen.

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Doch sind solche Vitaminpräparate eigentlich sinnvoll? Alle Studien von renommierten Medizinern sind sich darüber einig dass man diese Frage mit einem eindeutigen Nein beantworten muss. Einige Studien  legen sogar nahe dass die Einnahme von Vitaminpräparaten sogar gesundheitlich schädlich bzw. bedenklich sein kann. Positive Auswirkungen auf die Gesundheit oder auf die Lebenserwartung wurden überhaupt nicht festgestellt.

Was alle Studien auf jeden Fall bewiesen haben ist, dass Vitaminpräparate in keiner Weise eine ausgewogene Ernährung ersetzen können. Es fördert sogar vielmehr eine ungesunde Lebensweise da man sich auf die Versorgung aus dem Labor verlässt und sich in trügerische Sicherheit wiegt.

Dabei sind Mangelerscheinungen in unseren Breitengraden sowieso eher selten und bei einer normalen Ernährung, bei der im üblichen Maße Obst und Gemüse verzehrt wird er Körper in der Regel mit allen notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. Deshalb muss sich bei uns kaum jemand um Mangelversorgung mit Vitaminen Gedanken machen.

Da in Fleisch und Milchprodukten viele Vitamine enthalten sind, sollten sich Vegetarier und Veganer allerdings stärker mit dem Thema auseinandersetzten, da es hier einige Punkte zu beachten gilt. Aber auch bei einer fleischlosen Ernährung gibt es heutzutage viele Alternativen für eine ausreichende Vitaminversorgung.

Natürlich sollte man die eigenen Essgewohnheiten trotzdem immer mal wieder unter die Lupe nehmen und versuchen so viel frisches Obst und Gemüse wie möglich mit in den Speiseplan einzubauen. Ein Apfel als Snack zwischendurch, frische Tomaten und Gurken zur Brotzeit oder ein kleiner Salat als Beilage zum Hauptgericht können die Ernährung auch mit kleinen Änderungen direkt schon merklich gesunder gestalten. Das schmeckt nicht nur besser als alle Vitaminpräparate in Pillenform, sondern ist gesundheitlich auch wesentlich unbedenklicher als die Chemie aus einem Labor.

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Bestimmte Vitamine lassen sich zudem auch im besten Labor nicht in Pillenform pressen. Das lebensnotwendige Vitamin D z.B. kann der Körper nur mit Hilfe der Sonneneinstrahlung bilden…